Montag, 7. Februar 2011

Wie Citrix XenServer das SAN sieht (mit Emulex HBAs) & XenServer XenTop-Utility...

Hi, bei einem meiner Kunden wurde in der letzten Woche eine Storage-Konsolidierung und Erweiterung durchgeführt, von der auch diverse XenServer Storage Repositories betroffen waren. Schnell stellte sich die Frage, welche SRs auf Storage-Seite (ein SAN von IBM) denn jetzt eigentlich gelöscht werden könnten, nachdem wir die Inhalte verschoben hatten. Die im XenCenter angezeigte SCSI-ID hilft hier erstmal nicht wirklich weiter. Ein wenig Licht ins Dunkel bringt der Artikel über XenServer-Multipathing, zeigt er doch auf, wie ich über im XenServer vorhandene HBA-Tools Informationen über das Storage-Netzwerk abfragen kann. Der Ansatz über xe -sr bringt nämlich keinen Erfolg :-(
 Bei dem Kunden sind Emulex FC-HBAs im Einsatz, so dass wir das im XenServer enthaltene HBAnywhere-Tool (hbacmd) benutzen konnten. Aber auch für QLogic-HBAs gibt es ein Tool, den QLogic SanSurfer (scli). Hier erst mal der Link zu dem CTX-Multipathing-Artikel, der einen guten Einstieg in das ganze Thema bietet: Multipathing Overview for XenServer
Allerdings kam ich mit den dort angegebenen Befehlen leider immer noch nicht ans Ziel, was die eindeutige Identifikation von SAN-Ressourcen angeht. Also noch ein wenig die Dokumentation zu HBAnywhere studiert. Mit folgenden Infos / Befehlen bekomt man auf jeden Fall eine Menge Infos über das SAN aus Sicht des XenServers bzw. des HBAs, allerdings nur, wenn ihr Emulex-HBAs im Einsatz habt:
  • # /usr/sbin/hbanyware/hbacmd (Zeigt eine Liste aller Befehle an)
  • # /usr/sbin/hbanyware/hbacmd listhbas (Zeigt Informationen über die installierten HBAs an. Interessant hierbei ist vor allem die Port WWN, die oftmals für die weiteren Befehle verwendet werden muss)
  • # /usr/sbin/hbanyware/hbacmd targetmapping (Zeigt Informationen über die verfügbaren Targets an)
Allerdings reichten diese Informationen den SAN-Admins immer noch nicht aus. Beim Einbinden von Storage Repositories in den XenServer wird einmalig eine Information angezeigt, die das SR auf dem SAN eindeutig identifiziert. Diese Information galt es ausfindig zu machen. Mit dem folgenden Befehl hat es denn geklappt:
  • # sginfo –a /dev/disk/by-id/{scsi_id}
Letztlich hat die SCSI-ID also doch geholfen! In der Shell einfach zweimal Tab drücken, dann werden alle SCSI-IDs angezeigt. Fibre-Channel LUNs beginnen übrigens immer mit SCSI-…Die gesuchte Information (die Seriennummer) stand relativ früh am Anfang der Ausgabe.

Für generelle Infos bzgl. der Multipathing-Configuration einfach folgenden Befehl eingeben: # multipath -ll

Wer mit den ganzen Infos nicht weiterkommt, der kann zumindest bei Emulex-HBAs noch ein Extended Logging aktivieren. Wie das geht ist in den folgendem CTX-Artikel beschrieben: How to Configure Extended Logging on an Emulex Fiber Channel Host Bus Adapter

Und wenn ich mich heute schon so intensiv dem XenServer widme, möchte ich noch auf das Tool XenTop und den zugehörigen CTX-Artikel hinweisen. XenTop zeigt detaillierte Echtzeit-Infos über den XenServer und die Prozesse der Dom0 an, ähnlich dem normalen Linux-Tool Top. How to Use the XenServer Xentop Utility

In diesem Sinne wünsche ich allen eine schöne und erfolgreiche Woche...

Joern.

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